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Ein mit Wolfram und Chrom legierter Werkzeugstahl mit hoher erreichbarer Härte und sehr guter Zähigkeit. Lesen Sie mehr..
Der 1.2419 ist ein niedriglegierter, wolfram- und chromhaltiger Werkzeugstahl, der sich durch eine hohe erreichbare Härte und eine sehr gute Zähigkeit auszeichnet. Im Leistungsspektrum der Wolframstähle liegt er zwischen dem 1.2510 und dem 1.2419.05.
Bei korrekter Wärmebehandlung erreicht er eine Arbeitshärte von maximal 64 hrc und eine höhere Verschleißfestigkeit als der 1.2510. Gleichzeitig bietet er mehr Zähigkeit und "Kraftreserven" als der 1.2419.05.
Der Stahl ist gleichermaßen für Outdoor- und Küchenmesser geeignet. Ich empfehle ihn für alle Messer, die im Vergleich zu den hoch kohlenstoffhaltigen Stählen 1.2419.05, 1.2063 und 1.2562 deutlich mehr Zähigkeit aufweisen, gleichzeitig aber verschleißfester als der 1.2510 sein sollen.
Aufgrund des insgesamt noch relativ niedrigen Gehaltes an Sonderkarbidbildnern, ist der Stahl hervorragend für fein ausgeschliffene Schneiden geeignet.
Im Damast zeichnet er relativ dunkel, bleibt aber geringfügig heller als der 1.2510. Deshalb verwende ich ihn gerne für Damaststähle, bei denen es mehr auf maximale Performance statt auf extrem starke Kontraste ankommt.
Ich selber biete keinen Härteservice für die von mir verkauften Stähle an. Allerdings kann ich uneingeschränkt den Härteservice meines Kollegen Jürgen Schanz empfehlen. Er arbeitet mit einer sehr erfahrenen Härterei zusammen, die auch anspruchsvolle Wärmebehandlungen exakt nach Kundenwunsch durchführt. Kontaktieren Sie Jürgen Schanz im Bedarfsfall direkt über sein Kontaktformular.
Verfügbare Abmessungen: |
3,6x40x510mm 3,6x60x400mm 3,6x40x1020mm 3,6x60x725mm |
Gewicht: |
3,6x40x510mm = 600g 3,6x60x400mm = 685g 3,6x40x1020mm = 1180g 3,6x60x725mm = 1240g |
Zusammensetzung: |
Kohlenstoff: 1,005% Silizium: 0,24% Mangan: 0,84% Wolfram: 1,06% Chrom: 0,92% Phosphor: 0,016% Schwefel: 0,001% |
Herstellungsmethode: |
Schmelzmetallurgisch |
Korrosionsbeständigkeit: |
Nicht rostfrei |
Zustand: |
Gewalzt, gestrahlt |
Besonderheiten: |
Das Material ist mit der Schlagschere geschnitten. Die Stücke weisen teilweise einen stärkeren Verzug auf, der sich aber leicht durch Biegen oder mit einem Schonhammer richten lässt. |
Empfohlene Wärmebehandlung: |
Schmieden: Formschmieden (starke Umformung) zwischen 1100 °C und 850 °C. Feinschmieden (geringe Umformung) zwischen 850 °C und 750 °C. Normalisieren: 2x auf 840 °C aufwärmen und sofort an der Luft auf unter 721 °C (Ar1) abkühlen lassen. Dann 3x auf 800 °C aufwärmen und sofort in Öl abschrecken, bis die Glühfarbe verschwunden ist. Weichglühen: Ca. 60 Min auf 720 °C halten, dann Ofenabkühlung. Härten: 810 °C (6-8 Min Haltezeit) oder 840 °C (3-5 Min Haltezeit) Abschrecken: Öl, AAA-DA oder Durixol V35 (empfohlen bei 810 °C Härtetemperatur) Anlassen: 175 °C bis max. 200 °C. 2x je eine Stunde, zwischendurch Wasserkühlung. Erreichbare Härte: 61-64 hrc. Anmerkung: Eine Tiefkühlbehandlung (-70 °C) zwischen dem Härten und Anlassen kann den Restaustenitgehalt senken und so bei gleicher Zähigkeit die Arbeitshärte erhöhen. |