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Zähharter Wolframstahl für Arbeitsmesser oder als dunkler Stahl im Leistungsdamast Lesen Sie mehr..
Der 1.2510 ist ein schmelzmetallurgischer Kaltarbeitsstahl. Der Stahl erreicht bei messerüblichen Querschnitten eine Arbeitshärte von max. 63hrc. Die Verschleißfestigkeit ist geringer als bei höher legierten schmelzmetallurgischen Stählen, wie dem 1.2063, 1.2419.05 oder 1.2562. Dafür bietet dieser Stahl eine ausgezeichnete Zähigkeit und Robustheit, welche ihn besonders für Arbeitsmesser und ähnliche Schneidwerkzeuge interessant macht.
Er lässt sich ohne größere Risiken schmieden und die Wärmebehandlung ist unproblematisch.
Im Leistungsdamast bietet dieser Stahl deutliche Vorteile gegenüber dem häufig verwendeten 1.2842. Der 1.2510 lässt sich ebenso leicht konventionell feuerschweißen und bietet ebenfalls eine gewisse Fehlerresistenz bezüglich der Temperaturführung. Des Weiteren zeichnet er im Damast fast ebenso dunkel wie der 1.2842. Allerdings weist er eine deutlich bessere Verschleißfestigkeit und Zähigkeit als der 1.2842 auf. Das macht ihn zu meinem bevorzugten "dunklen" Stahl im Leistungsdamast. Im Damast lässt er sich sinnvoll mit einer Vielzahl anderer Stähle kombinieren.
Ich selber biete keinen Härteservice für die von mir verkauften Stähle an. Allerdings kann ich uneingeschränkt den Härteservice meines Kollegen Jürgen Schanz empfehlen. Er arbeitet mit einer sehr erfahrenen Härterei zusammen, die auch anspruchsvolle Wärmebehandlungen exakt nach Kundenwunsch durchführt. Kontaktieren Sie Jürgen Schanz im Bedarfsfall direkt über sein Kontaktformular.
Verfügbare Abmessungen: |
2,8x40x660mm 2,8x55x660mm |
Gewicht: |
2,8x40x660mm = 570g 2,8x55x660mm = 780g |
Zusammensetzung: |
Kohlenstoff: 1,0% Silizium: 0,3% Mangan: 1,2% Wolfram: 0,7% Chrom: 0,7% Vanadium: 0,1% |
Herstellungsmethode: |
Schmelzmetallurgisch |
Korrosionsbeständigkeit: |
Nicht rostfrei |
Zustand: |
Gewalzt, gestrahlt |
Besonderheiten: |
Das Material ist mit der Schlagschere geschnitten. Die Stücke können daher einen minimalen Verzug aufweisen, der sich aber ohne Weiteres richten lässt. |
Empfohlene Wärmebehandlung: |
Schmieden: Formschmieden (starke Umformung) zwischen 1100 °C und 850 °C. Feinschmieden (geringe Umformung) zwischen 850 °C und 750 °C. Normalisieren: 2x auf 840 °C aufwärmen und sofort an der Luft auf unter 721 °C (Ar1) abkühlen lassen. Dann 3x auf 800 °C aufwärmen und sofort in Öl abschrecken, bis die Glühfarbe verschwunden ist. Weichglühen: Ca. 60 Min auf 720 °C halten, dann Ofenabkühlung. Härten: 820 °C (6-8 Min Haltezeit) Abschrecken: Öl, AAA-DA oder Durixol V35 Anlassen: 175 °C bis max. 200 °C. 2x je eine Stunde, zwischendurch Wasserkühlung. Erreichbare Härte: 61-63 hrc. Anmerkung: Eine Tiefkühlbehandlung (-70 °C) zwischen dem Härten und Anlassen kann den Restaustenitgehalt senken und so bei gleicher Zähigkeit die Arbeitshärte erhöhen. |