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Hochleistungs PM-Stahl. Hohe Härte, extreme Verschleißfestigkeit und gute Zähigkeit. Lesen Sie mehr..
Dieser hoch legierte PM-Stahl ist aktuell der verschleißfesteste Stahl in meinem Sortiment. Er erreicht eine Arbeitshärte von 67hrc und aufgrund des sehr hohen Gehaltes an Sonderkarbidbildnern weist er eine enorme Verschleißfestigkeit und Schnitthaltigkeit auf. Durch die pulvermetallurgische Herstellung bietet er trotzdem eine verhältnismäßig gute Zähigkeit und Schneidkantenstabilität. Zwar lässt sich dieser Stahl mit entsprechender Technik auf eine sehr hohe Schärfe bringen. Seine wahre Stärke hat der Stahl jedoch im Bereich einer "soliden Gebrauchsschärfe". Diese "Gebrauchsschärfe hält dieser Stahl überdurchschnittlich lange. Und das auch unter schwersten Bedingungen. Deshalb ist der 1.3253 die richtige Wahl für Messer, die unter härtesten Bedingungen eingesetzt werden sollen. Z.B. schwere Workhorse-Küchenmesser, die den ganzen Tag mit starkem Impact auf Kunst- oder Hartholzbrettern geführt werden, Jagdmesser zum Aufbrechen von mit Sand verkrusteten Decken, Werkzeuge zur Bearbeitung von Hartholz, die keinen zu starken Biege- und Hebelbelastungen ausgesetzt werden.
Unter der Voraussetzung, dass der Winkel der Primärfase entsprechend stumpf angesetzt ist, kann die Wate durchaus auf 0,15mm ausgeschliffen werden, ohne dass eine zu hohe Ausbruchgefahr zu erwarten ist. Der Gesamtschärfwinkel der Sekundärfase sollte zwischen 36 und 40 Grad liegen.
Der Stahl kann bei vollständiger Durchwärmung im Bereich zwischen 1100 und 900 Grad geschmiedet werden. Allerdings muss der Stahl bei hohen Temperaturen und mit langer Haltezeit weichgeglüht werden. Die Rohlinge müssen also unbedingt vor Oxidation und Entkohlung geschützt werden, z.B. durch Härtefolie oder die Verwendung eines Schutzgas- oder Vakuumofens. Außerdem sollten die geschmiedeten Rohlinge immer mit ausreichend Übermaß gefertigt werden, um entkohlte Bereiche nach dem Weichglühen abschleifen zu können.
Das Härten ist aufwändig und bedarf hoher Härte- und Anlasstemperaturen, kontrollierte Abschreckbedingungen, Schutz vor Oxidation und Entkohlung und das exakte Einhalten von Aufwärm- und Haltezeiten. Sofern man nicht über die notwendige Infrastruktur und Erfahrung zum Härten von PM-Stählen verfügt, empfehle ich die Dienste einer Härterei in Anspruch zu nehmen.
Ich selber biete keinen Härteservice für die von mir verkauften Stähle an. Allerdings kann ich uneingeschränkt den Härteservice meines Kollegen Jürgen Schanz empfehlen. Er arbeitet mit einer sehr erfahrenen Härterei zusammen, die auch anspruchsvolle Wärmebehandlungen exakt nach Kundenwunsch durchführt. Kontaktieren Sie Jürgen Schanz im Bedarfsfall direkt über sein Kontaktformular.
Verfügbare Abmessungen: |
4,5x34x200mm 4,5x34x500mm 4,5x35x660mm 4,5x35x330mm 4,5x55x660mm 4,5x55x330mm |
Gewicht: |
4,5x34x200mm = 254g 4,5x34x500mm = 626g 4,5x35x660mm = 837g 4,5x35x330mm = 410g 4,5x55x660mm = 1329g 4,5x55x330mm = 660g |
Zusammensetzung: |
Kohlenstoff: 1,6% Silizium: 0,6% Mangan: 0,3% Wolfram: 10,5% Chrom: 4,8% Vanadium: 5,0% Cobald: 8,0% Molybdän: 2,0% |
Herstellungsmethode: |
Pulvermetallurgisch |
Korrosionsbeständigkeit: |
Nicht rostfrei |
Zustand: |
Gewalzt, gestrahlt |
Besonderheiten: |
Das Flachmaterial wird mit dem Laserschneider aus der Blechtafel geschnitten. An der Schnittkante kann es daher zu einer oberflächlichen Oxidation und Einhärtung kommen. Diese Gefügeveränderung ist aber nur wenige hundertstel Millimeter dick und lässt sich ohne Weiteres abschleifen. Das tatsächliche Maß des Materials kann um maximal 1% von den angegeben Maßen abweichen. Dies hängt mit der Fertigungstoleranz verschiedener Zulieferer zusammen. |
Empfohlene Wärmebehandlung: |
Schmieden: zwischen 900 °C und 1150 °C Weichglühen: drei Stunden auf 900 °C halten, dann gesteuerte Abkühlung bis 700 °C bei maximal 15 °C pro Stunde. Rest Öfenabkühlung. Achtung, unbedingt vor Oxidation und Entkohlung schützen. Vorwärmen: 845-870 °C Austenitisieren: 1150 °C oder 1210 °C Haltezeit: 120 Sek. (1150 °C) / 80 Sek. (1210 °C) Abschrecken: Warmbad bei 540 °C (empfohlen) oder im Gasstrom mit mind. 2 bar Überdruck Anlassen: 2 mal je 2 Stunden bei 520 °C mit Zwischenkühlung auf Raumtemperatur. Im Anschluss ein mal 2 Stunden bei 470 °C. Erreichbare Härte: 65 hrc. (1150 °C) / 67 hrc. (1210 °C) |