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Nicht rostfreie Sonderlegierung mit hoher Härte, guter Verschleißfestigkeit und sehr guter Schneidkantenstabilität. Lesen Sie mehr..
Der 1.2419.05 ist eine Sonderschmelze der Friedr. Lohmann GmbH. Der Stahl basiert auf dem 1.2419 (105WCr6), hat aber einen erhöhten Kohlenstoffgehalt und ist zusätzlich mit Molybdän und Vanadium legiert, was ihn härter und verschleißfester macht. Der Stahl erreicht eine hohe Härte, eine gute Verschleißfestigkeit und eine sehr gute Schneidkantenstabilität, in Relation zu anderen Stählen gleicher Härte. Bei den für Messer üblichen Querschnitten und der Verwendung eines schnellen Abschrecköls erreicht dieser Stahl eine Arbeitshärte von bis zu 66hrc im Bereich der Schneide.
Der Stahl liegt im Leistungsspektrum der schmelzmetallurgischen Stähle zwischen dem 1.2562 und dem 1.2063. Er ist weniger verschleißfest als der 1.2562, bietet aber eine höhere Zähigkeit und bessere Schneidkantenstabilität.
Der Stahl eigenet sich hervorragend für verschleißfeste Küchen- und Outdoormesser, die nicht für die ganz groben Arbeiten verwendet werden, gleichzeitig aber noch gewisse Zähigkeitsreserven bieten sollen.
Der Stahl lässt sich ebenfalls gut für die Herstellung von Leistungsdamast verwenden, z.B. in Kombination mit dem 1.2767 oder 1.5634 und dem 1.2510. Allerdings ist eine genaue Temperaturführung und eine sauerstoffarme Atmosphäre notwendig. Ich empfehle das Feuerschweißen unter vollständigem Sauerstoffausschluss.
Ich selber biete keinen Härteservice für die von mir verkauften Stähle an. Allerdings kann ich uneingeschränkt den Härteservice meines Kollegen Jürgen Schanz empfehlen. Er arbeitet mit einer sehr erfahrenen Härterei zusammen, die auch anspruchsvolle Wärmebehandlungen exakt nach Kundenwunsch durchführt. Kontaktieren Sie Jürgen Schanz im Bedarfsfall direkt über sein Kontaktformular.
Verfügbare Abmessungen: |
3,6x40x725mm 3,6x55x740mm 3,6x60x740mm Sonderzuschnitte auf Anfrage |
Gewicht: |
3,6x40x725mm = 870g 3,6x55x740mm = 1180g 3,6x60x740mm = 1300g |
Zusammensetzung: |
Kohlenstoff: 1,3% Wolfram: 1,3% Chrom: 1,0% Molybdän: 0,3% Vanadium: 0,2% |
Herstellungsmethode: |
Schmelzmetallurgisch |
Korrosionsbeständigkeit: |
Nicht rostfrei |
Zustand: |
Gewalzt, gestrahlt, geglüht |
Besonderheiten: |
Die Streifen sind mit der Schlagschere geschnitten und können daher minimalen Verzug aufweisen, der sich jedoch leicht richten lässt. |
Empfohlene Wärmebehandlung: |
Schmieden: Formschmieden (starke Umformung) zwischen 1100 °C und 850 °C. Feinschmieden (geringe Umformung) zwischen 850 °C und 750 °C. Normalisieren: 2x auf 840 °C aufwärmen und sofort an der Luft auf unter 721 °C (Ar1) abkühlen lassen. Dann 3x auf 800 °C aufwärmen und sofort in Öl abschrecken, bis die Glühfarbe verschwunden ist. Weichglühen: Ca. 60 Min auf 720 °C halten, dann Ofenabkühlung. Härten: 820 °C (6-8 Min Haltezeit) Abschrecken: Öl, AAA-DA oder Durixol V35 Anlassen: 175 °C bis max. 200 °C. 2x je eine Stunde, zwischendurch Wasserkühlung. Erreichbare Härte: 64-66 hrc. Anmerkung: Eine Tiefkühlbehandlung (-70 °C) zwischen dem Härten und Anlassen kann den Restaustenitgehalt senken und so bei gleicher Zähigkeit die Arbeitshärte erhöhen. |